The Cotton Mafia - Geischter
»A Stell vo dine Ouge Hesch jitz zwöi Kristall Du bisch zerbrächlich Du bisch ohni Gfüehl Und das wo du gsehsch findet kei Widerhall«.
Mit kalter Hand greifen diese Zeilen aus dem neuen Lied »Geischter« der Berner Troubadouren »The Cotton Mafia« nach mir. Markige Lyrik über traurige Geister und Herzen aus Pappe und Kleister.
Was traurige Geister sind, fragt vielleicht die eine oder der andere. Das sind solche: »Meine Willensschwäche begann stets damit, dass der Wille zu schwach war, Willenskraft aufzubringen. So ging es mir mit den Gefühlen so, wie es mir mit der Intelligenz ergangen war und mit dem Willen selbst und überhaupt mit allem, was zum Leben gehört.« (Fernando Pessoa)*
The Cotton Mafia gehen diesen pessoaesken Weg. Sie machen das verdammt gut und verdienen unseren grössten Respekt.
Das neue The Cotton Mafia Album »Abraham« komme im Herbst, dann spielten sie auch schon mal in Thun, am 10. Oktober im Mokka, sagte mir IgoR. (D.T.Koller)
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*Fernando Pessoa, ein über lange Zeit für uns unbekannter Schriftsteller, ein literarischer Schwergewichtler aus Portugal // Zitat: Fernando Pessoa, aus »Das Buch der Unruhe« 103 (283) Seite 137/138, Ammann Verlag, erste Auflage 1985, Ammann Verlag AG Zürich (Bild und Buch, Vitaltransformer Literatur-Archiv)
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